Jan Masanetz, 1979 in Leipzig geboren, studierte Komposition bei Manfred Trojahn und Wolfgang Rihm. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht die Suche nach einer lebendigen, vielseitigen Musik, in der sich die scheinbar unbegrenzten ästhetischen Möglichkeiten, Kluften und Verwirrungen, denen wir als heutige Hörer ausgesetzt sind, widerspiegeln. Den Versuch, gerade aus der Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit der ihn prägenden musikalischen Einflüsse eine persönliche, authentische Sprache zu formen, empfindet er als zentrale künstlerische Herausforderung. Sein besonderes Interesse gilt der Vokal- und Orchestermusik. Im Frühjahr 2015 wird seine Kammeroper „MÜNCHHAUSEN“ an der Staatsoper Hannover uraufgeführt.
Seine Werke wurden von international renommierten Ensembles wie dem Arditti Quartett, der Deutschen Radio Philharmonie, der Staatskapelle Halle, der Badischen Staatskapelle, dem Orchestre Symphonique Centre-Tours, dem MDR Rundfunkchor und der Internationalen Ensemble Modern Akademie aufgeführt. Er arbeitete mit Dirigenten wie Howard Arman, Golo Berg, Konstantia Gourzi und Johannes Kalitzke zusammen.

Seine Musik wurde auf zahlreichen europäischen Festivals gespielt (Darmstädter Ferienkurse, Next-Generation-Programm der Donaueschinger Musiktage, MDR Musiksommer, St. Magnus Festival, Mouvement Saarbrücken, AlpenKlassik, Les Traversées, Heidelberger Frühling, Händelfestspiele Halle u.a.).

Er ist mehrfacher Preisträger internationaler Kompositionswettbewerbe. So erhielt er 2006 den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Mozartstiftung zu Frankfurt am Main; 2007 folgte der 3. Preis beim Günter-Bialas-Kompositionswettbewerb in München. Im Jahr 2008 gewann er den 1. Internationalen Kompositionswettbewerb des Vereins der Freunde und Förderer des MDR-Rundfunkchores Leipzig; 2009 war er Preisträger der Saarbrücker Komponistenwerkstatt. Im Jahr 2011 gewann er den deutsch-französischen Wettbewerb „Concerto Grosso“.

Masanetz wurde durch Stipendien der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Aribert Reimann-Stiftung und der Wilfried Steinbrenner-Stiftung gefördert.

Er lebt und arbeitet in Leipzig.